Bellantuono
… italienische Liebeslieder von Nico Bellantuono

Am Stand der Initiative Buchkultur (siehe Foto Rheinpfalz mit Carmelo Contrino) auch Meinrad Brauns neuestes Werk in einer schönen Ausgabe, ›Die künstliche Demoiselle‹, darüber, mit Wäscheklammern an der Leine, Brauns ›Indisches Tagebuch‹ (Arbeitstitel ›Morgenlandfahrt‹), eine Doppelseite (Typostudie von Hans-Joachim Kotarski) von dem, was womöglich noch kommt von den beiden.

Daneben, gerade erst erschienen, ›Geschützte Orte‹, die neueste Publikation von Günther Wilhelm (Text Peter Ruf, Typografie Millie Hirth), dessen gleichnamige Ausstellung im Ludwigshafener Stadtmuseum (siehe Bulletin 14) mit einer beachtlichen Zahl angekaufter Exponate (Gummidrucke) gerade zu Ende gegangen ist.

Ingeborg Kempf, die ›Das Tagebuch eines Boule-Spielers‹ (›Marcel Dauphin‹, siehe auch Foto RhPf, r. u.) handgeschrieben und nach fotografischen Vorlagen des Autors Walter Popp illustriert hat, war häufig am Stand zu sehen, zu sprechen, wovon gewiß allerlei Interessierte unheimlich angetan waren. Was diese wie alle anderen sonst immer im verträumten Blick gehabt haben, waren die grün-rot-weißen Luftballone und Girlanden und allerlei sonstige Ausschmückungen, gleichartig eigenhändig arrangiert.

Katrin Kirchner [iB], u. a. Autorin von ›Hautgefühl/Caresses‹, auf Auslandsreise, hat die Vorstellung der ersten Entwürfe von ›Hast Du Ton‹ Isabel Rodrigues-Konrad, ›ihrer‹ Illustratorin, überlassen, welche am Stand der Initiative Buchkultur ein farbenfrohes Entwurfsexemplar (Typostudie von Hans-Joachim Kotarski) ebenso überrascht überraschend fand wie Meinrad Braun die monochrome Variante, s. o.

Nicht zu vergessen: essen. Feine ›Reizungen‹, Zungen-Reize, zubereitet und serviert von Uschi Weber und ihren beiden Helfern [m/w] (Bremen) berauschten den Gourmet. Wir erlauben uns einen Hinweis auf das feine Öl (website Artefakt), ebenso auf VinarteAlba, deren Repräsentant(en) Horst Barthel und Gehilfen [m/w] mit Trüffel und Piemonteser Weinen lockend dem Ansturm zwischenzeitlich nicht ganz gewachsen waren. Das ›lüsterne‹ Publikum aber wartete geduldig, patientia virtus, wie es auf eine Art sehr frühes Italienisch heißt.

Zwei weitere ganz außergewöhnliche Genüsse müssen unbedingt erwähnt werden: die ›noce‹ des Typografen (eingelegt, kandiert) und die italienische(n) Liebeslieder von Nico Bellantuono. Regina Philipp [iB], die nach Marita Hoffmann (Teil 1) zusammen mit Danilo Rizzelli  in hinreißender Manier Carmelo Contrinos ›Affresco Siciliano‹ einem mehr oder minder geneigten und auch sachkundigen Publikum lesenderweise vorgespielt hat (vgl. Presse), konnte zum Schluß ihres Vortrages Nico zu einem zweiten Gesang bewegen. „So schläft die Nachtigall des Tags, und Nico schweigt des Nachts”, ergriff es den, der ›die Sehnsucht kennt‹. Welche Weitsicht der Natur im Schlaf, welche Rücksicht auf das Empfinden eines leidenden (Passion) Herzens.

Für diesen schönen Tag danken wir allen Gästen, die fröhlich dabei waren, und vor allem denen, die ihre Tage davor und danach gegeben haben um den Lohn dieser frohen Zeit.
Nichts weiter.

Nota. Die Buchkultur hat einige neue Mitglieder seit diesem Tag.


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… anderen ›lucullisch‹ die Verlockung: arteFakt mit feinen Sachen für den Gaumen,

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in gelöster Hingabe davor eine Gruppe Genießer [m/w].

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Die erste Reihe beim Zweiten (Blick) …

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… verlockend, oder?

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Michael Arneburg [iB] mit M. Hoffmann

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Regina Philipp (r)  während einer Lesepause 

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Carmelo Contrino, der Autor von ›Affresco Siciliano‹ auf der Bühne; bei seinem Debüt noch einigermaßen lampenfiebrig selbst ohne Beleuchtung. seine Erzählung vorgetragen haben Marita Hoffmann und Regina Phillip (deutsch), den italienischen Originaltext Danilo Rizzelli (verdeckt).